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Aktuelles

Der Kanton Bern veröffentlicht die Liste jener Trinkwasserfassungen, in denen die Höchstwerte für Chlorothalonil-Metaboliten im Rahmen von amtlichen Messungen im Jahr 2019 überschritten wurden. Er stützt sich dabei auf das Öffentlichkeitsprinzip und anerkennt damit die Bedeutung der Thematik für die bernische Bevölkerung. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Chlorothalonil ist in der Schweiz seit Anfang Jahr verboten.

Die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion hat einem Gesuch der «Berner Zeitung» um Akteneinsicht stattgegeben. Sie publiziert – gestützt auf das Öffentlichkeitsprinzip – die Liste jener Trinkwasserfassungen im Kanton Bern, in denen die Höchstwerte für Metaboliten von Chlorothalonil im Rahmen von amtlichen Messungen im Jahr 2019 überschritten wurden. Die Daten finden sich auf der Webseite des Kantonalen Laboratoriums. Sie zeigen Überschreitungen im Seeland und in der Region Oberaargau; ebenfalls zu hoch waren die Werte in einzelnen Gebieten in der Region Bern-Mittelland, Gürbetal und Unteres Emmental.

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat im Dezember Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Chlorothalonil per 1. Januar 2020 verboten, nachdem das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Chlorothalonil neu eingestuft und als «wahrscheinlich krebserregend» bewertet hatte.
Was bedeuten die Messdaten für das Trinkwasser?

Die am 06. Februar 2020 publizierten Daten wurden in den Trinkwasserfassungen zwischen April und November 2019 erhoben. Sie zeigen Momentaufnahmen aus dem vergangenen Jahr und bilden nicht in jedem Fall die Qualität des Trinkwassers ab, das zurzeit aus dem Wasserhahn fliesst.

So geht es weiter
Um festzustellen, ob die Chlorothalonil-Rückstände im Trinkwasser nach dem Verbot abnehmen, werden die Wasserversorger weitere Proben erheben. Wasserversorger mit zu grossen Rückständen besprechen das weitere Vorgehen mit dem Kantonalen Laboratorium oder mit dem Amt für Wasser und Abfall. Der Schutz des Grundwassers und eine einwandfreie Qualität des Trinkwassers haben für die Behörden oberste Priorität. Der Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter ist kein toxikologisch begründeter Wert, sondern entspricht dem Vorsorgeprinzip. Die Konsumentinnen und Konsumenten können davon ausgehen, dass der Genuss von Trinkwasser im Kanton Bern unbedenklich ist und dass keine erhöhte Gefahr für die Gesundheit besteht. Mit der konsequenten Umsetzung des Vorsorgeprinzips soll sichergestellt werden, dass das Trinkwasser im Kanton Bern auch weiterhin von sehr guter Qualität ist.

Kontaktdaten Gemeindeverband Wasserversorgung an der untern Oenz:

Telefon: 062 961 85 01
E-Mail: verwaltung@wasserversorgung-oenz.ch

 

06.02.2020



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